Montag, 23. September 2013

Anschlag.

Ich habe bereits in Facebook eine kleine Information geschrieben.
In Nairobi ist zurzeit der Terroranschlag von Somalischen Islamisten. Bereits sind 68 Menschen Tod und 200 verletzt. Das Rote Kreuz vermisst allerdings noch 63 Menschen.

Hier in Reru ist alles ruhig. Wir sind 8 Autostunden von Nairobi entfernt und bekommen außer Betroffenheit und Sorge um Freunde, Bekannte oder Verwandte nichts mit.
Hier geht das Leben fast normal weiter.

Apropos das Leben hier :) Ich habe mich inzwischen sehr gut eingelebt und habe schon die ersten Ideen, wo ich arbeite. Mein Bisheriger Plan ist es, an einer Secondaryschool Deutsch und vielleicht auch Sport zu Unterrichten. Außerdem möchte ich dort mit Sarah einen Artclub aufmachen.
In dem Kindergarten möchte ich die Räumlichkeiten etwas verschönern und bei einer Integrativen Grundschule mit den Behinderten Kindern zusammenarbeiten.
Aber da wird nochein neues Update kommen ;)

Dienstag, 10. September 2013

Ankommen.....



Die erste Woche ich geschafft. Nachdem wir heile in Kisumu International Airport angekommen sind, haben wir das erste Mal unsere father gesehen. Natürlich kam unserer, father Martin, als letztes. Als wir uns schließlich auf den Weg nach Kisumu gemacht haben, um noch ein paar besorgungen zu machen, musste ich feststellen, dass unsere Straßen der Absolute Hammer sind (selbst mit mega Schlaglöchern). Nachdem wir in Kisumu alles erledigt hatten, wollten wir nach Hause fahren. Da liegt die Betonung auf WOLLTEN. Unser Auto hatte irgendeinen Schaden, wo ich nicht weiß was für einen, da ich was so etwas angeht keine Ahnung habe. Auf jeden Fall haben wir dann den halben Tag in Kisumu verbracht bis unser Auto ganz war.
Keinen Tag da, schon die erste Katastrophe J
Am nächsten Tag hatte ich dann Lust, mein Flugzeugessen wieder Rückwärts zu essen. Ich hab mich echt mies gefühlt, weil ich direkt am ersten Tag das Haus vollgekotzt habe. Zum Glück ging es mir schnell wieder besser und wir konnten zu einer Haussegnung fahren. Dort haben wir festgestellt, dass man immer immer immer immer immer zu Essen bekommt. Dadurch, dass wir dort halt zum Essen eingeladen wurden ging auch der Tag schnell vorbei.
Am Sonntag ging es dann in die Messe um uns der Gemeinde vorzustellen. Das war vielleicht aufregend. Da wir Montags selber kochen müssen, haben wir von Roseline gelernt, wie man in unserer Küche kocht. An dem Tag hatte ich auch mein erstes Schokobaby auf dem Arm gehabt J
Am Tag danach kam das nächste Abenteuer. Es ging auf nach Kisumu! Auf dem Weg dorthin, hatten wir einen Platten. Irgendwie mag dieses Auto Kisumu nicht so besonders. Zum Glück hatten wir ein Ersatzrad und konnten schnell weiterfahren. In Kisumu angekommen, war unser erstes Ziel die Bank. Dort wurde leider meine Karte eingezogen, weshalb wir dort warten mussten, bis ich sie wieder bekommen habe. Unglaublich!!
Unser father meinte dann, das wir einen anderen Automaten nehmen können. Dort sind wir dann hin gegangen…. Und?! Nichts hat sich getan. Der Automat hat behauptet, dass meine Bank mit der Karte was falsch geregelt hat.
Weil es immernoch nicht funktioniert hat, sind wir mit Sarahs Geld Einkaufen gegangen. Danach kamen wir auf die Idee, einfach nochmal zu probieren Geld abzuheben. Ja, nach ein paar schrecklichen Minuten, habe ich dann doch noch Geld bekommen. Ich habe mich tierisch gefreut, Geld in der Hand zu halten. Das kann man gar nicht glauben. Danach waren wir bei einer Freundin von father Martin. Dort gab es natürlich – kaum zu glauben aber wahr – zu essen. Nach dem Essen sind wir dann zu 2 Armen Menschen gegangen, die Judith (die Freundin) unterstützt. Der eine ist 80 Jahr und hatte einen Unfall und eine Frau ist schon über hundert!!!! Es hat mich erst erschreckt, wie arm diese Menschen hier sind und war dann froh, dass wir es in Reru doch relativ schön haben. Wir haben zwar kein fließendes Wasser, aber man merkt so erst mal, wie viel man verbraucht. Für eine Klospülung zum Beispiel, verbraucht man so viel Wasser, wie ich hier zum Duschen brauche.
Heute waren wir in der ersten Schule um sie uns anzusehen. Die Kinder waren echt freundlich und haben uns gut aufgenommen
In naher Zukunft werden wir uns alle anderen Schulen und Kindergärten und sowas anschauen, um uns dann zu entscheiden, wo wir helfen möchten.