Mittwoch, 9. April 2014

Lange nichts geschrieben....





Ich weiß, es ist lange her seitdem ich hier etwas geschrieben habe. Deshalb wird es jetzt auch Zeit!
Nach dem Zwischenseminar und dem Urlaub in Tanzania habe ich angefangen bei der Gehörlosenschule zu arbeiten. Inzwischen bin ich dort total gut integriert. Ich habe sogar ab und zu eigene Stunden in der Nurseryclass.
Im März, habe ich mit Nikolas, Julius, Judith, Miriam und David eine Safari in die Massai Mara gemacht. Es war einfach klasse! Wir hatten durch unsere Vorgänger Tipps bekommen und die drei Tage waren ein einziges Abenteuer. Da im März die große Regenzeit beginnt, hatten wir schon auf dem Hinweg mit strömenden
Regen, tropfenden Fenstern, immer aufgehender Türe und Matschigen Straßen zu kämpfen. Abends waren wir dann endlich im Camp angekommen und waren noch 1,5-2 Stunden in der Massai Mara (auch bekannt als Serengeti) An dem Abend kamen wir nicht nur Zebras und Impalas ganz nah sondern standen auch in einer Elefantenherde und waren direkt neben Giraffen. Dadurch, dass es geregnet und die Sonne geschienen hat, hatte man nicht nur einen einzigartigen Sonnenuntergang sondern auch zwei wunderschöne Regenbogen, die auch bei den Tieren sehr beliebt waren. Am nächsten Tag ging es dann nach dem Frühstück los. Gleich am Anfang haben wir Löwen
gesehen, die kurz vorher einen Büffel gerissen haben und sich dann im Gebüsch über ihn her gemacht haben. Das Spektakel hat uns leider eine Scheibe vom Auto gekostet, weil George (unser Fahrer) einen Baumstumpf übersehen hatte. So sind wir dann den Rest der Zeit ohne Fenster gefahren in der Hoffnung, dass es nicht anfängt zu Regnen. Es war nicht viel später als wir im Schlamm stecken geblieben sind und da ohne Hilfe nicht rausgekommen sind. Es hat uns zwar Zeit gekostet, doch auch dabei hatten wir spaß. Am Ende des Tages haben wir alle denkbaren Tiere (bis auf Nashörner) gesehen und auch, wenn wir Pannen hatten war es ein erfolgreicher Tag. Am dritten Tag sind wir ganz früh losgefahren um den Sunrise noch mitzubekommen. Es hat wundervoll ausgesehen! Viele Tiere haben wir nicht mehr gesehen, weil wir wieder stecken geblieben sind. Und zwar noch schlimmer als beim ersten Mal. Als wir dann aus dem Loch gezogen wurden sind wir auch wieder Richtung Camp um unser Gepäck zu holen und die Heimreise anzutreten. Es war echt super diese Safari gemacht zu haben und es war ein einzigartiges Erlebnis direkt neben Löwen, Elefanten, Büffeln und Co. Zu stehen.

Nur eine Woche später kam schon das nächste Highlight!!! Ich habe besuch aus Deutschland bekommen. Deshalb habe ich auch so lange keinen Blogeintrag geschafft. Dienstagabend am 25.3. kam mein Freund Teiwen hier her. Ich habe ihn in Nairobi abgeholt und wir sind zusammen nach Siaya gefahren. Anfangs habe ich mich gefragt, was ich ihm alles so zeigen kann und ob es ihm hier gefällt. Als dann im Bus – nach 2 Meter fahrt – die Anmerkung kam wie schlecht die

Straßen hier doch sind, dachte ich er wird es bestimmt ganz schrecklich finden. Denn wir waren noch in Nairobi und die Straße dort ist noch mit die Beste. Als wir dann Mittagspause machten, kam der nächste Schock! Essen mit den Fingern :-) Irgendwann sind wir in Siaya angekommen und haben den restlichen Abend nicht mehr viel gemacht außer auspacken und das Parish zeigen. Donnerstags sind wir dann durch Siaya und ein bisschen Spazieren gegangen. Freitag stand dann Kisumu auf dem Plan. Dort haben wir dann auch übernachtet und sind Samstagnachmittag wieder zurück nach Siaya gefahren. Ja, Sonntags ist ja der Standard in die Messe zu gehen und auch das durfte Teiwen nicht auslassen. Nach der Messe ist hier immer noch ein Markt. Da waren wir dann und er musste festellen, dass auch in Kenia Mädels gerne shoppen, auch bei gebrauchten Sachen. Sonntagnachmittag haben wir einen Entspannten mit Film und Fotos und Laptopreparieren gemacht. Denn Montags ging es wieder weiter. Erst waren wir mit father Paul bei einer Schneiderin, die Teiwen etwas geschneidert hat. Von da aus sind wir zu meiner Schule und haben ein bisschen mit den Kindern gespielt. Mittags waren wir dann wieder im Parish um nach dem Essen nach Lwak zu fahren. Dort haben wir übernachtet und leider father Mathews nicht angetroffen. Trotzdem hatten wir unseren Spaß mit Nikolas und Julius. Am nächsten Morgen sind wir zum Kit Mikayi. Der Weg dorthin war nicht der leichteste, weil die Matatus gestreikt haben. Doch auch das haben wir geschafft. Auf dem Kit Mikayi
haben wir gepicknickt und sind etwas drauf rum geklettert. Nach 1,5 Stunden fing es leider an zu gewittern und wir sind wieder zurück zum Parish. Am Mittwoch wollten wir Roseline besuchen und haben vorher einen kleinen Abstecher nach Uradi gemacht. Nach dem wir dort zu Mittag gegessen hatten sind wir weiter nach Nyadorera zur Roseline. Ich habe mich total gefreut sie wiederzusehen und auch sie fand es super, dass wir vorbei gekommen sind. Wir konnten leider nicht so lange bleiben weil wir noch Besuch von father Mathews bekommen haben. Mit ihm haben wir zusammen Supper gegessen und nach einem netten Abend hieß es dann: Die letzte Nacht in Siaya! Am nächsten Tag sind wir nämlich nach Kisumu weil doch noch ein-zwei Souvenirs fehlten. Abends haben wir uns mit father Clement getroffen und nochmal zusammen gegessen. Am nächsten Morgen ging es dann nach Nairobi. Da wir mit dem Bus gefahren sind kamen wir erst Abends an und haben uns in Nairobi selbst nichts angeschaut. Am Samstag hieß es dann Entspurt!! Einmal durch Nairobi bevor Teiwen wieder fliegt. Nachdem wir viel durch die gegend gegangen sind waren wir abschließend noch bei einem guten Italiener essen. Dann war auch schon das Ende nah. Ich habe ihn noch zum Flughafen gebracht und schließlich war ich wieder alleine in Nairobi.
Der Abschied war nicht leicht doch es war total schön, dass ich Besuch hatte. Auch ihm hat es hier sehr gut gefallen. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam nochmal her kommen und zusammen Urlaub machen!
Jetzt im April habe ich Schulferien. Die Zeit werde ich nutzen um Lwak zu besuchen, einen Abstecher nach Reru zu machen und Dinge für die Schule vorzubereiten. Ich habe ganz viele Sachen hier liegen die darauf warten fertiggestellt zu werden. Mir wird also nicht langweilig!

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